30.November 2019 – Martina

Mein 3. Konvoi ist angebrochen. Vorher macht man sich Gedanken, ob man wohl noch was Neues sieht, was einen mehr schockiert. Aber wir sind hier ja nicht auf einem Schockier-Wettbewerb. Außerdem wissen wir alle, dass

es IMMER Luft nach unten oder auch nach oben gibt. Vielleicht sieht man nicht etwas wirklich Neues, aber was immer wieder kommt, sind die gleichen Eindrücke, die uns schockieren. An manches kann und will man sich nicht gewöhnen…

Das Gefühl, wenn wir über die Brücke im Konvoi in Craiova ankommen ist unbeschreiblich. Wir sind alle todmüde von der Fahrt und gleichzeitig so aufgekratzt, dass an schlafen nicht zu denken ist. Wir entladen in Windeseile die LKW’s. Jedes Jahr werden wir besser und haben aus unseren Fehlern gelernt. Einige logistische Fehler haben wir hierdurch schon ausgebügelt und freuen uns über jeden kleinen Fortschritt, der besser geklappt hat. J

Am Abend ab ins Hotel, unter die Dusche und endlich gemütlich beieinandersitzen, um das ein- oder andere Gespräch mit „alten“ Bekannten zu führen. Was wirklich wunderschön ist, ist die Tatsache, dass wir hier tatsächlich in unserem Projekt Freunde gefunden haben. Leider sehen wir uns unterm Jahr kaum und da ist die Freude groß endlich zu quatschen.